In den letzten Tagen hat der Winter seinem Namen endlich alle Ehre gemacht. Von manchem waren sie nicht selten treue Begleiter – kalte Füße. Die Kaufmännische Krankenkasse gibt Tipps, wie Füße wieder warm werden.

Im Bett, an der Haltestelle oder im Büro – in der nasskalten Jahreszeit plagen sich viele witterungsbedingt mit kalten Füßen herum. Besonders Frauen. Das ergab eine forsa-Umfrage im Auftrag der Kaufmännische Krankenkasse (KKH). Befragt wurden ca. 1.000 Personen im Alter von 18 bis 70 Jahren. Demnach trägt jeder Fünfte im Winter Socken im Bett, darunter deutlich mehr Frauen als Männer (31 zu 12 Prozent). Der Grund dafür: Männer haben mehr Muskelmasse als Frauen, die bei Bewegung mehr Energie in Form von Wärme freisetzt. Männer verfügen somit über mehr Körperwärme als Frauen.

Eiskalte Füße können auf Erkrankungen hinweisen

Doch nicht immer sind kalte Füße auf kalte Witterungsverhältnisse zurückzuführen. Ursache hierfür kann auch eine arterielle Durchblutungsstörung (periphere arterielle Verschlusskrankheit) sein. Gefäßverengungen und Ablagerungen an den Gefäßwänden beeinträchtigen den Blutfluss, sodass das betroffene Gliedmaß nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Das Körperteil wird taub, blass, kühl und schmerzt je nach Belastung unterschiedlich stark. Besonders gefährdet sind Raucher und Diabetiker.

Manchmal handelt es sich bei kalten Füßen jedoch um das Raynaud-Syndrom. Typische Kennzeichen sind plötzlich eiskalt und blass werdende Finger, seltener auch Zehen. Anschließend werden die Finger und Zehen bläulich. Begleitet werden die Anzeichen von Schmerzen, Taubheitsgefühlen oder Kribbeln. Betroffene sollten die Symptome umgehend ärztlich abklären.

Tipps gegen kalte Füße

„Wer zu witterungsbedingten Eisfüßen neigt und dem vorbeugen möchte, für den gibt es eine Reihe wirksamer Mittel“, erklärt Christian Klameth vom Serviceteam der KKH. Folgende Tipps sorgen für eine gute Durchblutung in Füßen und Beinen:

  • Bewegen Sie sich regelmäßig, idealerweise drei Mal pro Woche eine halbe Stunde.
  • Führen Sie Fußgymnastik durch – Zehengang, Fußkreisen oder Rollen der Fußsohlen auf einem kleinen Ball sind einige von möglichen Übungen.
  • Führen Sie kalt-warme Wechselbäder durch.
  • Tragen Sie gutes Schuhwerk im Winter mit feuchtigkeitsabweisenden Gummisohlen, die nicht zu eng sind. So bildet sich im Schuhinneren eine wärmende Lufthülle.
  • Verzichten Sie auf Socken mit einschneidenden Bündchen, da dieses die Blutzirkulation in den Füßen hindert.
  • Schlagen Sie Ihre Beine beim Sitzen nicht übereinander.
  • Gönnen Sie sich einen Saunabesuch.
  • Führen Sie warme Fußbäder durch.
  • Nutzen Sie eine Wärmflasche.
  • Massieren Sie Ihre Füße.