„Lass Darmkrebs nicht Dein Schicksal sein!“

Zum 17. Mal macht der Darmkrebsmonat März in Kürze bundesweit auf die Darmkrebsvorsorge aufmerksam. Unter dem Motto „Lass Darmkrebs nicht Dein Schicksal sein!“ wird auf die Eigenverantwortung und die großen Chancen hingewiesen, diesen Krebs zu verhüten. Die Vorsorge-Darmspiegelung hat bereits 120.000 Todesfälle verhindert.

Darmkrebs ist bei Männern die dritthäufigste und bei Frauen die zweithäufigste Tumorerkrankung in Deutschland. Im Durchschnitt erkranken 167 Menschen pro Tag! Jedes Jahr rund 61.000 – so viele Betroffene, wie beispielsweise Einwohner in Rosenheim leben.
Bis 2008 war die Zahl der Neuerkrankungen gestiegen – seitdem geht sie sowohl bei Männern als auch bei Frauen leicht zurück. Auch die Prognose des Robert Koch-Instituts (RKI) geht von einem weiteren Rückgang der Inzidenz in diesem Jahr aus.1
Und selbst für die Anzahl der Sterbefälle ist ein weiterer leichter Rückgang zu sehen. Von zuletzt 25.512 auf nun 25.418 Tote.

Diese positive Entwicklung wird vor allem auf die gesetzliche Darmkrebsvorsorge zurückgeführt. Hier hat insbesondere die Vorsorge-Darmspiegelung dafür gesorgt, dass Darmkrebs in zahlreichen Familien nicht zum Schicksalsschlag wurde. Seit Einführung der Vorsorgekoloskopie im Jahr 2002 haben bereits über 6,5 Millionen Menschen an dieser Präventionsmaßnahme teilgenommen. Dadurch konnten bis heute circa 120.000 Todesfälle und 250.000 Neuerkrankungen verhindert werden.2 „Die Früherkennung und -behandlung von Darmkrebs zählen zu den Maßnahmen, die nachweislich in der Lage sind, die Sterblichkeit auf Bevölkerungsebene zu senken“, so das Robert Koch-Institut im Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland 2016.

Wenn die Vorsorge dagegen aber so lange hinausgezögert wurde, bis der Darmkrebs zu weit fortgeschritten ist, wird die Aussicht auf Heilung zunehmend schwieriger.

Daher ruft die Felix Burda Stiftung zum aktiven Handeln auf: Unter dem Motto „Lass Darmkrebs nicht Dein Schicksal sein!“, begeistert sie wieder hunderttausende von gesunden Menschen in Deutschland für die Prävention und motiviert sie, die gesetzlichen Leistungen gegen Darmkrebs in Anspruch zu nehmen.

Gesetzlich Versicherte ab 50 Jahren haben Anspruch auf einen jährlichen Test auf verstecktes Blut im Stuhl (immunologischer Okkultbluttest). Ab 55 Jahren haben Versicherte Anspruch auf die Durchführung von zwei Darmspiegelungen im Abstand von mindestens zehn Jahren. Wer sich gegen die Darmspiegelung entscheidet, kann stattdessen alle 2 Jahre einen Stuhltest durchführen lassen. Anders verhält es sich dagegen, wenn ein familiäres Risiko für Darmkrebs vorliegt: In einem solchen Fall kann bereits ab dem 25. Lebensjahr eine Darmspiegelung lebensrettend sein. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen dann auch hierfür die Kosten im jüngeren Alter.

Schnelle Antworten zum persönlichen Risiko für Darmkrebs liefert der Online-Test der Felix Burda Stiftung unter www.schnellcheck-darmkrebs.de

1 Krebs in Deutschland für 2013/2014. Robert Koch-Institut. Zentrum für Krebsregisterdaten.
2 Hochrechnung der Felix Burda Stiftung auf Basis der ZI-Daten von 2003 bis 2012.