Welche Kinderkrankenheiten sind bei Eltern derzeit die gefürchtesten, welche die häufigsten und wie schätzen Mütter und Väter die Gesundheit ihres Kindes ein? Antworten auf diese Fragen liefert die Studie zur Kindergesundheit 2015.
Für Eltern ist die Gesundheit ihrer Kinder ein zentrales Anliegen. Was genau die Mütter und Väter bewegt, zeigt eine aktuelle Studie des Forsa-Instituts. Im Auftrag der DAK befragte das Meinungsforschungsinstitut über 1000 junge Eltern mit mindestens einem bis zu sechs Jahre alten Kind.
Neurodermitis verdrängt ADHS von Rang eins
Noch vor sieben Jahren war es mit 44 Prozent die größte Sorge der Eltern, ihr Kind könne am Aufmerksamkeitsdefizitssyndrom (ADHS) erkranken. 2015 teilen nur noch 26 Prozent der Befragten diese Befürchtung. Stattdessen rückt die Hautkrankheit Neurodermitis mit 27 Prozent in den Fokus der elterlichen Aufmerksamkeit und verdrängt ADHS von Rang eins auf Rang vier. An zweiter und dritter Stelle stehen unverändert Asthma mit 25 Prozent und Diabetes mit 23 Prozent. Den fünften Platz nimmt mit der Heuschnupfen ein und auf Rang sechs folgen Zahnprobleme. Ihnen hatten die Eltern bisher kaum Bedeutung beigemessen.
Am häufigsten sind Atemwege betroffen
Wie schon 2008 leiden die meisten Kinder an Atemwegserkrankungen. 30 Prozent der bis-zu Sechsjährigen sind hiervon betroffen. Mit großem Abstand folgen an zweiter Stelle mit 15 Prozent Hauterkrankungen wie etwa Neurodermitis. Ebenfalls noch verhältnismäßig häufig sind Erkrankungen der Ohren sowie des Magen-Darm-Trakts und der Zähne. Sie nehmen Platz drei bzw. vier der häufigsten Kinderkrankheiten ein. Es folgen Erkrankungen der Augen, des Bewegungsapparates und der Blase.
Studienergebnis stimmt optimistisch
Insgesamt spiegelt die Studie zur Kindergesundheit ein positives Bild wider. 45 Prozent der Kinder hatten zum Zeitpunkt der Befragung keine konkreten gesundheitlichen Probleme, 2008 waren es erst 35 Prozent. 95 Prozent und damit die große Mehrheit der Eltern beurteilen die Gesundheit ihres Kindes sogar als sehr gut bis gut. Nur 20 Prozent empfinden, dass die gesundheitlichen Probleme ihrer Kinder ihnen den Alltag „etwas erschwert“. Lediglich drei Prozent der Eltern fühlen sich durch die Krankheiten ihrer Kinder „stark beeinträchtigt“.