„Geben Sie Acht auf Ihre Nieren“. Unter diesem Motto veranstaltete die Deutsche Nierenstiftung den diesjährigen Weltnierentag am 12. März 2015. Die diabetesDE – Deutsche Diabetes Hilfe nutzt die Aktion und ermutigt Diabetiker, an Früherkennungsuntersuchungen teilzunehmen: Nierenerkrankungen zählen bei den Betroffenen zu den häufigen Folgeerkrankungen.
Vorsorgeuntersuchungen helfen
Die diabetische Nierenschädigung, das Nephrotische Syndrom, entwickelt sich oft unbemerkt. Ist es weit fortgeschritten, sind Dialysen oder sogar Transplantationen notwendig. Mit der Erkrankung erhöht sich zudem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Thomas Haak, Chefarzt des Diabetes Zentrum Mergentheim, rät, mindestens einmal jährlich an Früherkennungsuntersuchungen teilzunehmen. Dadurch beugen Personen mit Diabetes gesundheitlichen Problemen vor.
Selbst vorbeugen
Der Verband legt Menschen mit Diabetes nahe, ihren Blutzucker-, Blutfett- und ihre Blutdruckwerte auf 130/80 mmHg (Maßeinheit Millimeter Quecksilbersäule) zu senken. Des Weiteren ist es ratsam, eine bestimmte Menge von Kochsalz nicht zu überschreiten. Den genauen Wert teilt der eigene Arzt mit. Überdies empfiehlt es sich, das Rauchen einzustellen, da es die Entwicklung des Nierenschadens fördert. Wenn die Diagnose gestellt ist, ist es von Vorteil, spezialisierte Fachärzte in die Behandlung einzubinden: Dadurch wird die Entwicklung der Krankheit hinausgezögert und gleichzeitig die Sterblichkeit verringert. Regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen sind also das effektivste Mittel, Nierenschäden und den einhergehenden Komplikationen entgegen zu wirken.