Mit einer Erkältung ist nicht zu spaßen. Kommt es zusätzlich zu anhaltenden Kopfschmerzen, deutet dies auf eine Nasennebenhöhlenentzündung hin. Darauf macht der Deutsche Berufsverband der HNO-Ärzte aufmerksam.
Heizungsluft schadet Schleimhäuten
Hält ein Schnupfen mit Kopfschmerzen längere Zeit an, kann eine Nasennebenhöhlenentzündung die Ursache sein. Begünstig durch warme Heizungsluft in beheizten Räumen trocknen die empfindlichen Schleimhäute der Nasennebenhöhlen schnell aus. Viren und Bakterien haben dann leichtes Spiel.
Sind die Nebenhöhlen entzündet, fühlt man sich schlapp und kann nachts wegen des häufigen Hustenreizes schlecht schlafen. Speziell beim Bücken treten starke Kopfschmerzen auf. Bestehen die Beschwerden längere Zeit, ist ein Besuch beim HNO-Arzt ratsam. Dieser stellt fest, ob die Stirnhöhle oder die Kieferhöhlen entzündet sind.
Viel Trinken ist wichtig
Schleimlösende Präparate helfen gegen den Husten, Nasensprays lassen die entzündeten Schleimhäute abschwellen. Inhalieren Sie mit Salzen oder ätherischen Ölen, um wieder frei durchzuatmen. Holundersaft – kurz mit Zucker und Zimt aufgekocht – wärmt von innen. Trinken Sie viel Wasser und ungesüßte Tees, am besten 1,5 bis 2 Liter am Tag, rät Joachim Wichmann, Vize-Präsident des Deutschen Berufsverbandes der HNO-Ärzte.
Geht es dem Betroffenen sehr schlecht, verschreibt der Arzt ein Antibiotikum. Es sorgt dafür, dass sich die Entzündung nicht weiter ausbreitet. Auch wenn man sich wieder besser fühlt, sollte man sich weiter schonen. „Wird eine Nasennebenhöhlenentzündung nicht richtig auskuriert, kann es immer wieder zu Beschwerden kommen“, warnt Dr. Wichmann.