Der Herbst hält mit nasskaltem Wetter Einzug und damit werden Erkältungen häufiger. Schnupfen, Halsschmerzen, Heiserkeit und leichte Kopfschmerzen sind typische Symptome. Auch Husten tritt häufig als Erkältungssymptom auf und ist dann meist harmlos. Er kann in der Regel gut mit rezeptfreien Hustenmitteln behandelt werden.
Unterscheidung ist manchmal schwierig
Erkältungen beginnen meist mit zwei bis drei Tagen Reizhusten. Darauf folgen ein bis zwei Wochen "produktiver Husten", bei dem Schleim abgehustet wird. Je nach Art des Erkältungshustens empfiehlt der Apotheker unterschiedliche rezeptfreie Medikamente. Verschiedene Tees gegen Reizhusten oder schleimlösende Zubereitungen stehen zur Verfügung. Nasentropfen fördern das Abschwellen der Schleimhäute und erleichtern die Atmung. Leichte Schmerzmittel wie Paracetamol oder Acetylsalicylsäure vor dem Einschlafen fördern die Nachtruhe.
Die Medikamente verkürzen die Krankheitsdauer zwar nicht, lindern aber die Beschwerden. Hält der Husten länger als zwei bis drei Wochen an oder ist der Schleim gelblich-grün bis rot gefärbt, sollten Patienten einen Arzt aufsuchen. Der Arztbesuch ist auch empfehlenswert, wenn der Husten von hohem Fieber oder Atemnot begleitet wird oder schmerzhaft ist.
Service in den Apotheken
Husten kann auch eine Nebenwirkung von rezeptpflichtigen Medikamenten sein, etwa von einigen Blutdrucksenkern. Andererseits können Hustenmittel zu Wechselwirkungen mit rezeptpflichtigen Medikamenten führen. Für das Gespräch in der Apotheke ist es deshalb wichtig, dass der Apotheker alle eingenommenen Medikamente kennt – egal ob rezeptfrei oder von einem Arzt verordnet. Um die gesamte Medikation zu erfassen, bieten die meisten Apotheken ihren Stammkunden einen kostenlosen Service an.
Weitere Maßnahmen gegen Erkältungen:
- Bettruhe einhalten.
- Für frische Luft im Schlafzimmer sorgen.
- Mindestens 2 Liter pro Tag trinken. Auch Erkältungsgetränke wie heiße Milch mit Honig, Erkältungstee, heißes Zitronenwasser, heißer Holunderbeersaft oder heiße Bouillon tun gut.
- Dampfinhalationen feuchten die Schleimhäute an und helfen beim Abhusten von Sekret. Alternativ löst eine Nasenspülung mit Salzwasser (½ TL Kochsalz auf 1 große Tasse warmes Wasser) den Schleim in der Nase, wodurch die Nasenatmung erleichtert wird.
- Viel schlafen und sobald man sich besser fühlt, Spaziergänge an der frischen Luft machen.