Über 25 Prozent der Deutschen macht der beginnende Pollenflug zu schaffen: Sie leiden unter juckenden Augen, akuter Atemnot und laufender Nase. Wie Sie sich vor den Symptomen einer Allergie schützen, erklärt die Apothekerkammer Nordrhein-Westfalen.
Nasenspray und Augentropfen
Vor allem der Blütenstaub der Birkenpolle gehört zu den Hauptauslösern von Asthma. Zurzeit sind es die Pollen der früh blühenden Erle und Hasel, welche Allergikern zu schaffen machen. Bei entsprechenden Wetterbedingungen können die Pollen sehr weit fliegen und so selbst Stadtmenschen erreichen. Deswegen ist es wichtig, sich rechtzeitig auf die aktuelle Pollenflugsaison vorzubereiten und den Rat in der Apotheke zu suchen.
Bei leichten Beschwerden reicht oft ein Nasenspray aus. Bei Juckreiz in den Augen, Rötungen oder Schwellungen bieten sich Augentropfen an. Für schwere Fälle gibt es wirksame Tabletten und Kortisonpräparate. „Wir informieren und beraten unsere Kunden dazu am liebsten individuell. Denn jeder ist unterschiedlich betroffen. Im persönlichen Beratungsgespräch können wir ermitteln, welche Maßnahme im Einzelfall am besten geeignet ist“, erklärt der Apotheker Lutz Engelen. Viele Heuschnupfenmittel enthalten Substanzen, die den Allergie-Botenstoff Histamin hemmen und zudem gut verträglich sind. „Allerdings können manche Mittel müde machen und das Reaktionsvermögen herabsetzen. Also Vorsicht beim Autofahren“, betont der Apotheker.
Fenster zu
Auch vorbeugend lässt sich einiges gegen die Pollen tun. So hilft es, die Fenster der Wohnung tagsüber geschlossen zu halten und nur nachts zu lüften. Ebenfalls ist es ratsam, die Wäsche nicht an der frischen Luft zu trocken, da sich Pollen sonst in der Kleidung festsetzen. Sport im Freien, wie Joggen, ist während der Pollensaison zu vermeiden.
„Eine qualifizierte Gesundheitsberatung sowie weitere Tipps und Tricks zum Thema Pollen gibt es in der Apotheke“, erklärt Engelen abschließend.