Erhebungen deuten darauf hin, dass viele Kinder nicht ausreichend mit Jod versorgt sind. Eltern können die Jodversorgung ihrer Sprösslinge jedoch leicht verbessern: mit Milch.
Milch ist wichtig in der Kinderernährung
Jod s pielt eine Rolle beim Aufbau der Schilddrüsenhormone und reguliert Wachstum und Stoffwechsel. Gerade während der Wachstumsphase ist Jod deshalb wichtig. Um den Jodbedarf zu decken, ist der Verzehr von jodhaltigen Lebensmitteln anzuraten. Seefisch, jodiertes Speisesalz und Milch liefern reichlich des Spurenelements. Marianne Rudischer, Ernährungsmedizinische Beraterin bei der BARMER GEK weist darauf hin: „Fisch nimmt allerdings in der Ernährung von Kindern wegen der geringen Verzehrmengen nur einen kleinen Stellenwert ein. Milch ist daher einer der wichtigsten Jodlieferanten in der Kinderernährung.“ Zusätzlich steckt in Milch viel Vitamin B2, A und D sowie große Mengen Kalzium – gut für die Knochen.
Täglich drei Portionen
Um die Jodzufuhr aufrecht zu erhalten, sollten Kinder täglich drei Portionen Milch oder Milchprodukte verzehren. Allerdings trinken manche Kinder Milch ungern pur. Rudischer rät: „Selbst hergestellte Fruchtmilch, beispielsweise mit Bananen oder tiefgefrorenen Erdbeeren, kann eine gute Alternative sein. Auch Joghurt oder Quarkspeisen können als Nachtisch oder Zwischenmahlzeit angeboten werden. Spezielle Kindermilch ist allerdings nicht notwendig, denn sie bietet keinen Vorteil.“ Eltern sind auch im Bereich Ernährung ein wichtiges Vorbild für ihre Kinder. „Gemeinsame Mahlzeiten, bei denen Milchprodukte ganz selbstverständlich auf den Tisch kommen, tragen dazu bei, die Akzeptanz von Milch bei Kindern zu erhöhen“, empfiehlt die Expertin.