Erziehung, Haushalt und nebenbei noch arbeiten – viele Mütter fühlen sich durch die Mehrfachbelastung gestresst. Doch trotz aller Anstrengung geben Kinder ihren Eltern auch Kraft. Das ergab eine Befragung der DAK.
Stressfaktor Nummer eins: Mehrfachbelastung
Das Forsa-Institut befragte im Auftrag der DAK-Gesundheit etwa 1000 Frauen mit minderjährigen Kindern nach Auslastung und Stress. Fast die Hälfte der Befragten gibt an, die psychischen und körperlichen Belastungen durch Kinder als groß oder sehr groß zu empfinden. Besonders gestresst sind Mütter mit mehreren Kindern oder Sprösslingen im Alter unter fünf, da diese ein hohes Maß an Aufmerksamkeit fordern.
Als wichtigsten Stressfaktor nennen 75 Prozent der Befragten die Mehrfachbelastung durch Erziehung, Haushalt und Beruf. Die Sorge um Krankheiten oder Verletzungen der Kinder empfinden drei von vier Müttern als belastend, ebenso Stress im Kindergarten oder in der Schule. Eine Rolle als Stressfaktor spielen auch finanzielle Sorgen oder Streitigkeiten in der Familie.
Leistung der Mütter anerkennen
Doch Deutschlands Mütter sehen Gutes an der Anstrengung. 83 Prozent der Mütter schätzen, dass ihre Kinder einen positiven Einfluss auf ihre Gesundheit haben. Nicht umsonst heißt es: Kinder halten jung. Kinder können ihre Eltern mitreißen und Energie geben. So animiert der Nachwuchs vermutlich zu mehr Bewegung und Aufenthalten im Freien.
Präventionsexpertin Hella Thomas von der DAK-Gesundheit erklärt: „Die Ergebnisse zeigen, unter welchem Druck viele Frauen tagtäglich stehen. Die Herausforderungen als Mutter sind ähnlich wie im Beruf. Wichtig ist, Stressfaktoren frühzeitig zu erkennen und richtig darauf zu reagieren. Genau wie im Job sind regelmäßige Pausen, Lob und Anerkennung wichtig, damit eine körperliche und psychische Belastung durch die Kinder nicht krank macht.“