Wer häufig über Bauchschmerzen, Verdauungsprobleme oder Durchfall klagt, leidet eventuell am so genannten Reizdarmsyndrom (RDS). Rund zwölf Prozent der Deutschen sind davon betroffen, oft ohne es zu wissen. Die BARMER GEK erklärt, was Sie dagegen tun können.
Entspannung hilft
Bei Bauchschmerzen, Blähungen oder einem veränderten Stuhlgang kann das Reizdarmsyndrom dahinterstecken. „Das RDS ist eine komplexe Erkrankung mit einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität. Spaziergänge, E inladungen oder selbst der Weg zur Arbeit werden von der Angst vor plötzlich einsetzenden Verdauungsproblemen überschattet", berichtet Ursula Marschall von der BARMER GEK.
Obwohl das Reizdarmsyndrom nicht lebensbedrohlich ist, gehören Betroffene in ärztliche Behandlung. „Zwar gibt es keine Standardtherapie, doch ein Mix aus Entspannung, Lebenswandel und Medikamenten kann den Alltag deutlich erleichtern", erklärt Marschall.
Hausmittel in Akutphasen
Die Ursachen des RDS reichen von bakteriellen Infektionen, über Nahrungsmittelunverträglichkeiten bis hin zu Stress. „Wer beobachtet, wie er auf bestimmte Nahrungsmittel oder Lebensweisen reagiert, kann sich und seinen Körper darauf einstellen", weiß die Expertin. In akuten Phasen lindern Entspannung und Hausmittel die Symptome kurzzeitig. Geriebene Äpfel oder Karotten helfen beispielsweise bei Durchfall. Mittlerweile gibt es auch bestimmte Medikamente, um einen Reizdarm in den Griff zu bekommen.