Die Feiertage sind vorüber, wir haben uns mit Festessen und Süßigkeiten die Bäuche vollgeschlagen. Jetzt plagt uns das schlechte Gewissen. Ein paar Kilos müssten schon runter. Ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg des Abnehmplans liegt beim Einkaufen.
Einkaufsbehälter: Auf die Größe kommt es an
„Abnehmen beginnt im Supermarkt“, bringt es Marianne Rudischer, Ernährungsmedizinische Beraterin bei der Barmer GEK, auf den Punkt. Um Kilos los zu werden, empfiehlt sich deshalb ein kritischer Blick auf das eigene Einkaufsverhalten. Die Vorsätze sind groß, die Versuchungen in den Supermärkten auch. Neben XL-Packungen ist es vor allem das Lebensmittelangebot an sich, das uns zu Spontaneinkäufen motiviert. Die Folge: Vorratsschränke und Tiefkühltruhen füllen sich mit ungesunden Lebensmitteln.
Wer Verführungen beim Einkaufen nicht erliegen will, kann sich selbst mit ein paar einfachen Tricks überlisten. Dazu gehört zum Beispiel, nicht hungrig einkaufen zu gehen und einen Einkaufskorb statt einen Einkaufswagen zu benutzen. „Kaum zu glauben, aber allein dessen Größe verführt schon zum übermäßigen Einkauf. Denn der Sammler im Menschen tendiert dazu, den großen Einkaufswagen möglichst weit füllen zu wollen. Gerade für Ein- und Zwei-Personen-Haushalte reicht sehr häufig ein Korb“, rät Rudischer.
Klasse statt Masse
Besonders wirkungsvoll gegen Impulskäufe ist die Einkaufsliste. Darauf kommen konsequent nur die Lebensmittel, die man wirklich braucht – am besten solche, die wenige Kalorien haben, aber viel Sättigungspotenzial. Das sind ballaststoffreiche Vollkornprodukte und wasserhaltigen Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Salat. „Es ist einfach zu kurz gedacht, nach Lebensmitteln zu greifen, die uns kostengünstig schnell satt machen. Was wir brauchen, sind qualitativ hochwertige Nahrungsmittel, die viele wichtige Nährstoffe aber wenig Energie enthalten“, erklärt Rudischer.