Auch Wildkatzen, Clowns und Elfen sind gegen Grippe nicht immun – außer sie haben eine Impfung. Auf Karnevalsveranstaltungen ist die Gefahr, sich mit dem Grippevirus anzustecken, besonders hoch. Viele Menschen auf engem Raum machen es den Viren leicht, sich auszubreiten. Zum Glück ist es auch für Narren und Jecken noch nicht zu spät, sich impfen zu lassen.
Die Grippewelle rollt an
„Wann bei uns die Grippewelle anrollt ist nur eine Frage der Zeit. In den nächsten Wochen ist aber mit einer deutlich steigenden Zahl an Influenza-Fällen zu rechnen – also genau zur Karnevalszeit“, erläutert Dr. Michael Barczok, Medienbeauftragter des Bundesverbands der Pneumologen (BdP).
Auf Karnevalspartys ist das Risiko besonders hoch, sich mit Grippeviren anzustecken. „Größere Menschenansammlungen steigern die Ansteckungsgefahr erheblich“, betont Dr. Barczok, niedergelassener Lungenfacharzt im Lungenzentrum Ulm. „Vor allem in überfüllten, schlecht gelüfteten Kneipen und Bars können sich die Viren in der Atemluft anreichern und dann entsprechend leicht auf weitere Menschen, die dort feiern, mittels Tröpfcheninfektion übertragen werden. Auch Schmierinfektionen sind häufig, da die Erreger quasi überall lauern – zum Beispiel auf Türgriffen, Gläsern und Flaschen.“
Schnell noch impfen
In luftiger Kostümierung und mit Alkohol im Blut kühlt der Körper leicht aus. Schlafmangel schwächt das körpereigene Abwehrsystem zusätzlich. „Wer viel auf Karnevalsfesten aktiv ist, sollte sich daher besser gegen Grippe impfen lassen“, rät Dr. Barczok. Zu spät zum Impfen ist es noch nicht, da sich der Impfschutz nach spätestens 14 Tagen aufgebaut hat.