Stricksocken von der Oma, dicke Thermosohlen, gefütterte Lammfellstiefel – und trotzdem kriegen Sie Ihre Zehen nicht warm? Was gegen kalte Füße hilft und wann Sie besser zum Arzt sollten, erfahren Sie hier.
Gymnastik für die Zehen
Kalte Füße sind in der kalten Jahreszeit nicht ungewöhnlich. An frostigen Tagen kühlt das Blut in den Zehen stark ab. Deshalb verengen sich bei sinkenden Außentemperauren die Venen in den Füßen und Beinen. So fließt weniger kaltes Blut über die Venen in das Körperinnere zurück. Ein Trick des menschlichen Körpers, der die inneren Organe vor dem Auskühlen schützt, aber viele Zehen erkalten lässt.
Um die Durchblutung in den Füßen zu steigern, hilft ein Knautschball: Kneten Sie den Ball täglich für einige Minuten mit den Zehen. Dieses kleine Gymnastikprogramm regt die Durchblutung in den Füßen an. Zusätzlich ist die Übung gut geeignet, um kalte Füße schnell aufzuwärmen – etwa im Büro, wo ein heißes Fußbad nicht in Frage kommt.
Wenn das Blut nicht mehr richtig fließt
Ihre Zehen sind auch kalt, wenn es draußen warm ist oder Sie innen die Heizung aufdrehen? Das kann unterschiedliche Gründe haben. Raucher etwa frieren schneller an Händen und Füßen. Auch einige Krankheiten führen zu Eisfüßen. Chronisch niedriger Blutdruck, die so genannte Hypotonie, ist eine mögliche Ursache. Das Blut fließt langsamer, Betroffene sind müde und frieren sehr leicht. Auch eine Arterienverkalkung kann hinter kalten Füßen stecken: Gefäße verstopfen und können das Blut nicht mehr richtig transportieren. Wer häufig an Eiszehen leidet, lässt am besten vom Arzt klären, ob eine ernstzunehmende Erkrankung dahinter steckt.