Zur Behandlung von Atemwegs- und Lungenerkrankungen wie Asthma stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung. Viele dieser Medikamente werden inhaliert. Wie man gebräuchliche Inhalationssysteme korrekt verwendet, hängt dabei vom Präparat ab. Darauf weist die Deutsche Atemwegsliga e.V. hin.
Bei Dosieraerosolen langsam atmen
Bei inhalativen Medikamenten ist deren Wirkung stark von der Menge des Medikamentes abhängig, die letztendlich in die Bronchien gelangt. Dabei hängt die korrekte Anwendung in einem hohen Maß vom jeweiligen Präparat ab. Gebräuchliche Inhalationssysteme sind zum Beispiel Dosieraerosole und Pulverinhalatoren.
Aus Dosieraerosolen tritt bei Auslösung ein Nebel mit hoher Geschwindigkeit aus. Die Teilchengröße der Nebenpartikel ist durch Eigenschaften des Inhalators bestimmt. Eine relativ langsame, mit der Auslösung koordinierte Einatmung beugt einer unerwünschten Ablagerung des Medikaments im Rachen vor. Beim langsamen Einatmen kann das Medikament deshalb besser die Bronchien erreichen.
Pulverinhalatoren: Atemzug liefert Energie
Im Gegensatz zum „fertigen“ Nebel aus dem Dosieraerosol wird das Pulver aus dem Pulverinhalator erst durch den Inhalationsvorgang vernebelt. Das heißt: Es wird mit Raumluft vermischt und in kleine, einatembare Teilchen umgewandelt. Die hierzu erforderliche Energie wird durch den Atemzug geliefert. Deshalb ist bei vielen Pulverinhalatoren eine schnelle Einatmung nötig. Nutzer von Inhalationssystemen sollten sich über die korrekte Anwendung im Beipackzettel oder beim Apotheker informieren.