Mehrere Geburten, starkes Übergewicht, Bindegewebsschwäche – für eine Beckenbodensenkung kann es viele Gründe geben. Soweit muss es aber gar nicht kommen. Mit regelmäßiger Gymnastik bauen Sie Ihren Beckenboden auf und beugen Beschwerden vor.

Beckenboden trägt die inneren Organe

Der <sondertextlink>23z55|Beckenboden</sondertextlink> ist ein Geflecht aus verschiedenen Muskelgruppen. Er stützt die inneren Geschlechts- und Harnorgane. Gerade bei Frauen wird die Beckenbodenmuskulatur im Alter jedoch schwächer. Schwangerschaft und Geburt sowie Bindegewebsschwäche belasten den Beckenboden. Zusätzlich sinkt in den Wechseljahren der Östrogenspiegel, wodurch die Elastizität des Bindegewebes abnimmt. Als Folge kann es zu einer Blasen- oder Gebärmuttersenkung kommen. Typische Beschwerden sind Kreuz- und Rückenschmerzen, Inkontinenz oder Schmerzen beim Sex.

Damit es gar nicht erst soweit kommt, sollte man die Beckenbodenmuskulatur mit gymnastischen Übungen stärken. Viele Volkshochschulen oder Sportstudios bieten Beckenbodentraining in Kursen an. Darüber hinaus kann die Übungen jeder selbst zu Hause durchführen. Wenn bereits Beschwerden bestehen, zahlt die Kasse in der Regel einige Stunden beim Physiotherapeuten.

Weitere Tipps, um den Beckenboden gesund zu erhalten:

  • Vermeiden Sie langes Stehen und das Tragen schwerer Lasten.
  • Wenn Sie etwas heben müssen, achten Sie auf einen geraden Rücken und spannen Sie Ihre Beckenboden- und Bauchmuskulatur an.
  • Seien Sie vorsichtig mit Bauchmuskeltraining, denn dies verstärkt den Druck auf den Beckenboden.
  • Achten Sie beim Aufstehen aus dem Bett darauf, über die Seite aufzustehen.
  • Spannen Sie beim Husten oder Niesen immer Ihren Beckenboden an und achten Sie darauf, währenddessen aufrecht zu sitzen oder zu stehen.
  • Führen Sie nach der Geburt konsequent die <sondertextlink>10h14|Rückbildungsgymnastik</sondertextlink> durch.
  • Wenn Sie übergewichtig sind, versuchen Sie, durch ausgewogene Ernährung und viel Bewegung Ihr Gewicht zu reduzieren.