Von der so genannten fetalen Alkoholspektrum-Störung (FASD) ist statistisch gesehen ein Kind in jeder Schulklasse betroffen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) intensiviert deshalb ihre Aufklärungsarbeit zu Alkohol in der Schwangerschaft.
Fetale Alkoholspektrumsstörungen (FASD) ist ein Überbegriff für eine Gruppe von Erkrankungen mit irreversiblen physischen und psychischen Geburtsdefekten bei Kindern, deren Mütter in der Schwangerschaft Alkohol zu sich genommen haben.
Aufklärung und Beratung in gynäkologischen Praxen
„Studien zeigen, dass werdende Mütter mit einem höheren Bildungs- und Sozialstatus eher dazu neigen, gelegentlich Alkohol zu trinken und dass Alkoholkonsum in allen Stadien der Schwangerschaft noch immer verharmlost wird“, erläutert Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA. „Über die damit verbundenen Risiken machen sich viele keine Gedanken. Die BZgA richtet sich mit ihren Informations- und Beratungsangeboten an Schwangere und ihre Partner. Mit der aktuellen Unterstützung der Verbände der Schwangerenvorsorge befinden sich unsere Medien nun auch in jeder „Wundertüte“ und „HappyMom-Tasche“, die in gynäkologischen Praxen ausgegeben werden.“
Kostenloses Informationsblatt
Das Faltblatt „Informationen zum Thema Alkohol für Schwangere und ihre Partner“ erläutert werdenden Eltern, warum ein vollständiger Alkoholverzicht während der Schwangerschaft die beste Wahl ist. Werdende Mütter erhalten Tipps zum verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol während der Schwangerschaft und nach der Geburt.