Insbesondere im letzten Jahr sind viele Flüchtlinge aus arabisch-sprachigen Ländern nach Deutschland gelangt. Viele dieser Frauen sind schwanger oder stillen ihr Kind. Doch die psychischen Belastungen können sich auf das Stillen negativ auswirken.
„Da s BfR engagiert sich mit verschiedenen Maßnahmen für Flüchtlinge in Deutschland, darunter die Erweiterung des mehrsprachigen Angebots der Risikokommunikation“, berichtet Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Die Nationale Stillkommission (STIKO) am BfR beispielsweise hat nun die Faltblätter „Stillempfehlungen für Schwangere“ und „Stillempfehlungen für die Säuglingszeit“ in arabischer Sprache herausgegeben. Die Hinweise liegen bereits vor in deutscher, türkischer, russischer, englischer, französischer und italienischer Sprache.
„Stillempfehlungen für Schwangere“
In den „Stillempfehlungen für Schwangere“ informiert die STIKO werdende Eltern über die Bedeutung des Stillens für Kind und Mutter. Darüber hinaus erfahren Interessierte, zu welchem Zeitpunkt und mit welcher Regelmäßigkeit Mütter am besten ihr Kind stillen. Auch Hinweise im Falle eines Kaiserschnitts und zum Stillen von Frühgeborenen werden gegeben.
„Stillempfehlungen für die Säuglingszeit“
Das Heftchen „Stillempfehlungen für die Säuglingszeit“ listet 14 Empfehlungen auf, wie frisch gebackene Mütter richtig stillen und mit auftretenden Problemen umgehen wie bei Milchstau, (Brech-)Durchfall des Säuglings oder Medikamenteneinnahme der Mutter. Ergänzt werden beide Faltblätter durch Adressen von Ansprechpartnern und Organisationen, bei denen Eltern im Falle von Schwierigkeiten kompetente Hilfe finden.