Bereits in jungen Jahren sollten Frauen auf eine ballaststoffreiche Ernährung achten. Die Faserstoffe tragen dazu bei, das Risikio für Brustkrebs zu senken.
Zwischen einer ballaststoffreichen Ernährung in jungen Jahren und dem späteren Brustkrebs-Risik o könnte ein Zusammenhang bestehen. Das fanden US-amerikanische Forscher der Harvard Medical School in Boston in einer aktuellen Studie heraus. Das Forscherteam um die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Maryam S. Farvid befragte knapp 44.300 Teilnehmerinnen zu deren Ernährungsgewohnheiten während der High School. Alle vier Jahre aktualisierten die Frauen die Angaben zur ihrer Ernährung. Diagnosen zu einem Brustkrebsbefund wurden alle zwei Jahre abgefragt.
Das statistische Ergebnis der Studie: Frauen, die als junge Erwachsene viel ballaststoffreiche Lebensmittel (durchschnittlich 24,9 g) zu sich nahmen, minderten ihr Brustkrebsrisiko im Kontrast zu Frauen mit der niedrigsten aufgenommenen Menge an Ballaststoffen (durchschnittlich 12,4 g) um 19 Prozent.
Ballaststoffe verbessern Insulinempfindlichkeit der Zellen
Eine mögliche Erklärung sehen die Wissenschaftler darin, dass die Faserstoffe die Insulinempfindlichkeit von Zellen verbessern und die Anzahl der insulin-ähnlichen Wachstumsfaktoren im Blut mindern. Hohe Konzentrationen von Insulin im Blut oder insulin-ähnliche Wachstumsfaktoren stehen im Verdacht, die Entwicklung von Krebs zu unterstützen. Darüber hinaus vermuten die Forscher, dass Ballaststoffe den Plasmaspiegel an Östrogenen im Blut senken. Die weiblichen Geschlechtshormone sind unter bestimmten Bedingungen an der Entstehung und Vermehrung von Krebszellen beteiligt.
Vor allem in GEmüse stecken Ballaststoffe
Ballaststoffreiche Lebensmittel sind Vollkornprodukte oder Gemüse wie Möhren, Paprika, rote Bete, Kohl oder Fenchel. Vor allem Hülsenfrüchte enthalten viel Ballaststoffe. Äpfel oder Bananen sind zwar ärmer an den Faserstoffen als Beeren, lassen sich aber unterwegs leichter transportieren und sind das ganze Jahr erhältlich.
Englischsprachige Studie in Pediatrics
Quelle: Ärzte Zeitung