Ab dem 20. März ist er wieder da – der Frühling. Zumindest auf dem Kalender. Im Gegensatz zum Gemüt benötigt der Körper jedoch etwas Zeit, um sich auf die milde Jahreszeit umzustellen. Wie Frühlingsgenießer ihren Körper unterstützen.
Wintersp uren auf der Haut
Kalte und trockene Luft sowie warme Kleidung haben der Haut während des Winters Feuchtigkeit entzogen und sie empfindlich gemacht. „Für unsere Haut bedeutet der Frühlingsbeginn eine Menge Stress. Denn nach den dunklen Monaten muss sie sich erst langsam wieder an die verstärkte UV-Strahlung gewöhnen“, erklärt Dr. Utta Petzold, Medizinerin bei der Barmer GEK.
Sonnenschutz bereits im Frühling
„Gleichzeitig ist die schützende Ozonschicht gerade in den Frühlingsmonaten besonders dünn, so dass die UV-Strahlung eine ähnlich hohe Stärke wie in den Sommermonaten hat. UV-Schutz sollte deshalb ab den ersten wärmenden Sonnenstrahlen zum Pflichtprogramm gehören, um keinen Sonnenbrand zu riskieren“, rät die Ärztin.
Auch die Augen müssen sich erst wieder an die verstärkte Helligkeit gewöhnen. Um sie vor zu hoher Sonnenstrahlung zu schützen, empfiehlt Medizinerin bereits im Frühling zu einer gut sitzenden, zertifizierten Sonnenbrille. Menschen mit Sehschwäche erhalten sie bei ihrem Optiker in der passenden Stärke.
Im Frühling Vitamin D tanken
Auch wenn der Frühling ein paar Schutzmaßnahmen erfordert, tut er dem Körper gut: Vor allem Menschen mit erhöhtem Blutdruck werden sich freuen, da die höheren Temperaturen die Blutgefäße erweitern, sodass der Blutdruck sinkt. Folglich verringert sich die Gefahr für einen Herzinfarkt.
Der menschliche Körper benötigt Sonnenlicht, um Vitamin D herzustellen. Nach einem dunklen Winter kommen die helleren Tage gerade recht. Bewegen Frühlingsgenießer sich im Freien, füllt der Organismus über die Haut seinen Vitamin-D-Speicher wieder auf. Der Körper benötigt es vor allem für den Aufbau und den Erhalt von Knochen, Zähnen und Muskeln.
Sonnenlicht stimuliert Glückshormon-Produktion
Auch der Psyche tut der Frühling gut: „Ausgelöst durch das Plus an Sonnenlicht, findet im Körper eine Hormonumstellung statt. Die Produktion des Schlafhormons Melatonin in der Zirbeldrüse im Gehirn wird gedrosselt, wir fühlen uns wacher und aktiver“, erklärt die Medizinerin und fährt fort: „Gleichzeitig stimuliert das Sonnenlicht die Produktion der Glückshormone Serotonin und Dopamin. Die Konzentration dieser Hormone steigt und damit auch unsere Laune.“