Die Deutsche Krebshilfe berichtet, dass bei Menschen mit deutlichem Übergewicht ein doppelt so hohes Risiko besteht, an Darmkrebs zu erkranken. Um mehr Klarheit über die Ursachen zu gewinnen, förderte die Organisation eine Laborstudie am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität in München. Wie Sie selbst das Risiko einer Erkrankung reduzieren, erfahren Sie hier.
Das Gleichgewicht der Darmflora spielt eine wichtige Rolle
Gerd Nettekoven, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe weiß, dass leider „immer mehr Menschen an Darmkrebs erkranken.“ Dabei spiele die Ernährung eine entscheidende Rolle. Die Laborergebnisse der Wissenschaftler bestätigen dies: Eine besonders fettreiche Ernährung führt dazu, dass die Darmflora aus ihrem Gleichgewicht geworfen wird“, teilt die Expertin Melek C. Arkan mit. In diesem Zustand befänden sich einige Bakterienstämme mehr im Darm als andere. Insofern besteht nicht nur für übergewichtige Menschen ein erhöhtes Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, sondern auch für Personen mit Normalgewicht.
Tipps zum Vorbeugen
Im Stress des Alltags ist es oft verführerisch, auf schnell verfügbare Speisen zurückzugreifen: Ob Burger, Döner oder Pizza – diese sind nicht nur schmackhaft, sondern leider oft sehr fettig. Damit die Darmflora weiterhin im Gleichgewicht bleibt, ist fettarmes und ballaststoffreiches Essen ratsam. Zudem empfiehlt es sich, nicht zuviel Fleisch zu sich zu nehmen. Auch Alkohol sollte nicht mehr als ein Genussmittel sein. Regelmäßige Bewegung ist ebenso wichtig: Der Griff zur Sporttasche nach einem langen Arbeitstag lohnt sich nicht nur, um einer Darmkrebserkrankung entgegen zu wirken, sondern ebenso, um Stress abzubauen und Glückshormone zu tanken!