Durch die Fenster kann keiner mehr gucken und auf der Heizung türmt sich der Staub? Zeit für den Frühjahrsputz! Sollten auch Sie jetzt zu Staubwedel und Putztuch greifen, dann seien Sie vorsichtig. Sonst könnte der Frühjahrsputz schnell im Krankenhaus enden.
Wenn die Leiter wackelt
Alljährlich kommt es in den Monaten März und April vermehrt zu Putzunfällen. In etwa 40 Prozent der Fälle ziehen sich Putzteufel Knochenbrüche zu. Bei 20 Prozent der Verletzten müssen Ärzte offene Wunden versorgen. Auch Sehnen- und Muskelverletzungen kommen vor. Der häufigste Grund für solche Verletzungen sind Stürze aus der Höhe, weil manche auf dem Fensterbrett stehen statt auf der Leiter. Andere stehen zwar auf der Leiter, wollen dabei aber von ein und demselben Platz in jede Fensterecke kommen – auch das ist gefährlich.
„Es ist besser, einmal mehr die Leiter umzustellen oder Teleskopstangen zu verwenden als bei akrobatischen Verrenkungen einen Sturz zu riskieren“, rät Klaus Robatsch vom KFV. „Überhaupt sollte man beim Putzen von Fenstern, hohen Kästen oder Küchenzeilen immer trittsicher unterwegs sein“, sagt er weiter. Daher gehöre eine intakte Leiter genauso zur Putzausrüstung wie Besen oder Wischmopp. Auch auf das richtige Schuhwerk kommt es an. Viele fegen auf Socken oder barfuß durch die Wohnung. Laut Robatsch ist das keine gute Idee. Er empfiehlt stattdessen Schuhe mit einer rutschfesten Sohle zu tragen.
Pausen und kein Stress
Auch Stress und Hektik sollte vermieden werden. „Es ist ratsam, den Frühjahrputz mit Aufräumen und Ausmisten zu beginnen“ sagt Robatsch. Damit reinige man nicht nur das Gemüt, sondern beseitige auch gleich Stolperfallen. Außerdem sollte sich jeder Frühjahrsputzer zwischen Wohnzimmer, Küche und Bad nicht überanstrengen und immer mal ein Päuschen einlegen. Auch das senke das Unfallrisiko.