Heizung an, ab auf das Sofa oder lieber gleich in den Winterschlaf verfallen – in der dunklen Jahreszeit mögen es viele Menschen gemütlich. Kontaktlinsenträger gönnen ihren Sehhelfern in dieser Zeit am besten eine Extraportion Zuwendung. Das Kuratorium Gutes Sehen gibt Tipps, was Augen und Linsen im Herbst gut tut.
Wenn die Heizung bollert: Feuchtigkeit fürs Auge
Trockene Heizungsluft reizt die Augen. Gerade Kontaktlinsenträger sollten daher darauf achten, dass Augen und Linsen ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt werden. Augentropfen mit Hyaluronsäure stabilisieren den Tränenfilm, schützen die Oberfläche der Kontaktlinse und erhöhen den Tragekomfort. Wer im Auto unterwegs ist, sollte sich die Heizungsluft nicht direkt ins Gesicht lenken.
Non-Stop-Kontaktlinsen für 30 Tage
Hartnäckig hält sich das Vorurteil, dass Kontaktlinsen, egal welchen Typs, nicht für faule Herbststunden auf dem Sofa geeignet sind. Tatsächlich gibt es aber hochsauerstoffdurchlässige Linsen, formstabile wie weiche, die man bis zu 30 Tage ununterbrochen tragen kann. Ob Sie diese Linsen vertragen, sollten Sie vorher unbedingt mit einem Augenarzt oder Augenoptiker besprechen.
Aufguss genießen – beim Tauchen Augen schließen
Einem Saunagang mit Kontaktlinsen steht grundsätzlich nichts im Wege. Im Gegensatz zur Brille beschlagen Kontaktlinsen bei Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit nicht. Beim anschließenden Abkühlen im Tauchbecken sollten Sie die Augen schließen, damit das Wasser die Linsen nicht aus den Augen spült. Da die Sauna-Hitze den Kreislauf ordentlich ankurbelt, kann es zu vermehrten Ablagerungen von innen kommen, z.B. Fett, Eiweiß oder Schleimstoffe. Hier empfehlen sich Tageslinsen, die Sie nach dem Saunieren einfach entsorgen.
Bei Grippe keine Linsen tragen
Dunkelheit und Kälte – eine Mischung, die dem Körper ganz schön zusetzen kann. Erkältungen und Virusinfekte treten in der Herbstzeit vermehrt auf. Schon leichtes Fieber lässt die Schleimhäute am Auge schwellen und führt schnell dazu, dass Sie Ihre Kontaktlinsen nicht mehr so gut vertragen. Auch manche Medikamente können den Tragekomfort beeinträchtigen. Hier lohnt sich der Gang zum Kontaktlinsenanpasser, um mögliche Alternativen zu besprechen. Haben Sie die Krankheit überstanden, sollten die alten Linsen entsorgen und frische einsetzen.