Jetzt im Frühling haben sie Hochkonjunktur: Die Pollen von Frühblühern, Bäumen und Gräsern. Sie verursachen laufende Nasen und brennende Augen. Allergiker leiden nicht nur im Freien, auch beim Autofahren machen die Pollen Probleme. Die Experten des ADAC erklären, wie sich geplagte Autofahrer schützen.
Schniefnase und rote Augen
Mehr als 20 Prozent der Deutschen leiden unter Heuschnupfen. Das Immunsystem reagiert überempfindlich auf Eiweiße in den Pollen bestimmter Pflanzen und bekämpft diese. Die Betroffenen leiden unter brennenden geröteten Augen, Niesattacken und einer laufenden oder ständig verstopften Nase. Was im Alltag ärgerlich und anstrengend ist, kann am Steuer eines Autos gefährlich für den Straßenverkehr werden. Beim Niesen schließen wir unwillkürlich die Augen und legen einige Meter im Blindflug zurück. In schwereren Fällen reizen die Pollen die Atemwege so stark, dass die Betroffenen Atemnot bekommen und kurzzeitig die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlieren. Einfache Verhaltenstipps erhöhen die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer deutlich.
Pollenfilter häufiger wechseln
Pollenallergiker fahren am besten mit eingeschalteter Klimaanlage und geschlossenen Fenstern. Ein Pollenfilter hält die lästigen Plagegeister davon ab, ins Auto zu gelangen. Die Experten des ADAC raten Heuschnupfengeplagten, den Filter doppelt so häufig zu wechseln, wie die Betriebsanleitung vorsieht. Für die meisten Automodelle heißt das, einmal im Halbjahr steht ein Filterwechsel an. Ein sauberer Filter nimmt eine größere Anzahl Pollen auf und schützt so die Insassen. Darüber hinaus ist für Allergiker die regelmäßige Reinigung des Autoinnenraums wichtig. Staubsagen Sie alle Polster und klopfen Sie die Fußmatten gründlich aus.
Medikamente machen müde
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie Medikamenten einnehmen, um die Beschwerden bei Heuschnupfen zu lindern. Bestimmte Mittel gegen Reizungen der Schleimhaut schränken die Fahrtüchtigkeit ein. Die Antihistaminika machen müde und schwächen die Konzentrationsfähigkeit. Wenn möglich, diese Arzneien am besten abends einnehmen. Dann gibt es kaum Nebenwirkungen am nächsten Morgen auf dem Weg zur Arbeit. Fragen Sie in Ihrer Apotheke, welche Mittel für Sie geeignet sind.