Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist lebensnotwendig. Allerdings vergessen viele Menschen ausreichend zu trinken. Welche Auswirkungen eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme auf den Körper hat und mit welchen Tricks Sie dieser vorbeugen, erklärt Elisabeth Lenz von der Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK).
Durstempfinden nimmt im Alter ab
Über die Nieren, die Lungen, den Darm und die Haut scheidet der Körper ständig Wasser aus. Deshalb ist es für den Menschen wichtig, immer ausreichend zu trinken. Über das Durstempfinden regelt der Körper unser Trinkverhalten. Mit dem Alter nimmt das Durstempfinden jedoch ab, sodass vor allem ältere Menschen das Trinken schnell vergessen. Schuld daran sind hormonelle Umstellungen. Hinzu kommt die Angst vor nächtlichen Toilettengängen, Schluckbeschwerden oder Inkontinenz.
Dabei sollten ältere Menschen rund 1,5 Liter am Tag trinken. Geschieht dies nicht, droht der Körper auszutrocknen. Folgen sind eine abnehmende Leistungsfähigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen bis hin zu Verdauungsproblemen. Betroffene sind meist beim Sprechen schlechter zu verstehen, da ihr Mund austrocknet. Hält der Flüssigkeitsmangel an, erhöht sich die Körpertemperatur, Verwirrungszustände treten auf und der Kreislauf versagt. Bleibt der Zustand unbehandelt, droht die Bewusstlosigkeit und in schlimmsten Fall der Tod, warnt Elisabeth Lenz von der SBK.
Rituale gegen Flüssigkeitsmangel
Gerade ältere Menschen sollten stets darauf achten, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Dabei helfen feste Regeln. Es empfiehlt sich beispielsweise zu jedem Essen ein volles Glas Wasser zu sich zu nehmen. Nachts sollte stets eine Flasche Wasser neben dem Bett stehen, um in Wachphasen trinken zu können. Kleine Rituale, wie der „5 Uhr Tee“ helfen zusätzlich, den Flüssigkeitsmangel vorzubeugen, rät Lenz.