Kinder, die bestimmte Nahrungsmittel nicht vertragen, weisen häufig einen geringeren Body Mass Index (BMI) auf als Gleichaltrige. Auch die Werte ihrer Wachstumskurve sind schlechter als bei Kindern ohne Allergie. Dies berichten Wissenschaftler der Universität North Carolina.
Fehlende Energie
Kinder, die unter einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden, haben oft zusätzlich mit Wachstumsstörungen und Untergewicht zu kämpfen. Dies liegt daran, dass die betroffenen Kinder viele Nahrungsmittel mit einer hohen Energiedichte von ihrem Speiseplan streichen müssen. Vor allem bei einer Milchallergie ist dies problematisch, da Milch ein wichtiger Energielieferant ist. Kinder mit zwei Allergien sind besonders oft von Wachstumsstörungen betroffen.
Defizite ausgleichen
Die Wissenschaftler der Universität in North Carolina verglichen die Werte von rund 250 Kindern, die an mindestens einer Nahrungsmittelallergie litten, mit den Testergebnissen von gesunden Kindern. Ebenso untersuchten die Wissenschaftler Kinder mit Zöliakie, einer Krankheit, die ebenfalls das Wachstum beeinträchtigt. Die Experten fanden heraus, dass Kinder mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit ähnliche Wachstumsprobleme aufweisen wie Kinder mit Zöliakie.
Die Wissenschaftler raten, Defizite in der Nahrungsaufnahme auszugleichen, damit keine Mangelerscheinungen auftreten. Eltern von Kindern mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit können sich beim Arzt über die Möglichkeiten einer ausgewogenen Ernährung ihres Sprösslings beraten lassen.