Wer sich erkältet hat, ist tagsüber oft müde, weil er nachts keinen Schlaf findet. Amerikanische Mediziner bestätigten, dass bei Husten und Schnupfen ein altbekanntes Mittel für eine erholsame Nacht sorgt: die Erkältungssalbe.
Erholsame Nacht
Seit gut 100 Jahren sind Salben mit Pfefferminz- oder Eukalyptusöl rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Doch erst jetzt kommt vom State College Pennsylvania der wissenschaftliche Beweis, dass Erkältungssalben helfen. Forscher untersuchten dort 138 Kinder, die sich alle eine Erkältung eingefangen hatten. Den Eltern der erkälteten Kinder gaben sie eine zufällig ausgewählte Dose mit nach Hause: Die Dose enthielt entweder Erkältungssalbe, Vaseline oder war komplett leer. Die Eltern, die eine volle Dose bekommen hatte, rieben damit ihren Kindern vor dem Schlafengehen Brust und Rücken ein. Am nächsten Morgen berichteten die Eltern, wie sehr Husten und Schnupfen ihre Kinder in der Nacht geplagt hatten.
Nicht für Tropfnasen geeignet
Wie sich herausstellte, schliefen die Kinder am besten, die mit Erkältungssalbe eingerieben worden waren. Die Salbe stillte den Husten und ließ die Kinder leichter atmen – trotz verstopfter Nase. Die Vaseline zeigte keinerlei Wirkung. Bei laufenden Nasen allerdings half Erkältungssalbe genau so wenig wie Vaseline: die Nase lief weiter.
Welche Wirkstoffe oder welche Öl-Mischungen Husten und Schnupfen am ehesten lindern, ist bislang noch nicht geklärt. Wichtig bei allen ätherischen Ölen ist jedoch, sie nicht bei Kindern unter zwei Jahren anzuwenden. Es drohen Hautreizungen und Atemnot.