Endlich Sommerferien – viele bewältigen die Fahrt an das Urlaubsziel mit dem Auto. Damit die Reise nicht zur Tortur wird, sollte im Innenraum des Autos eine angenehme Temperatur herrschen. Experten weisen darauf hin: Zu kühl ist ebenso zu vermeiden wie zu heiß.
Hitze erhöht Unfallrisiko
Die Temperaturen im Sommer klettern oft auf über 25 Grad, im Innenraum von Fahrzeugen können sie das Dreifache erreichen. Dabei strapaziert Hitze im Auto nicht nur die Nerven der Insassen, sie erhöht auch die Unfallgefahr. Hohe Temperaturen im Innenraum des Autos beeinträchtigen Wahrnehmung, Reaktionsvermögen und Sehschärfe des Fahrers und es besteht die Gefahr eines Hitzschlags. Nach Angaben des ADAC sollte die Temperatur im Fahrzeug deshalb am besten zwischen 21 und 23 Grad liegen.
Vorsicht bei Klimaanlagen
Um dem Schwitzkasten zu entgehen, setzen viele Autofahrer auf die Klimaanlage. Experten raten dazu, diese sparsam einzuschalten und die Temperatur nicht auf unter 20 Grad zu kühlen. Denn das übertriebene Herunterkühlen der Luft mittels Klimaanlage erhöht den Benzinverbrauch und fördert Bindehautentzündungen und Erkältungen. „Wenn der kalte Luftstrom direkt auf die verschwitzte Haut trifft, kann der Körper schnell auskühlen", erklärt Christiane Roick, Stellvertretende Leiterin des Stabs Medizin beim Bundesverband der AOK. Dann werden Haut und Schleimhäute schlechter durchblutet. Außerdem entziehen Klimaanlagen der Luft Feuchtigkeit, sodass die Schleimhäute der Atemwege austrocknen und diese sich schneller infizieren. Viel Trinken beugt dem Austrocknen der Schleimhäute vor.
Die Deutsche Umwelthilfe empfiehlt, die Klimaanlage bei kurzen Strecken gar nicht einzuschalten und vor Fahrten an heißen Tagen das aufgeheizte Auto bei geöffneten Türen gut durchzulüften.