Wer in den Ferien nur in der Sonne liegt, erholt sich weniger als jemand, der sich im Urlaub regelmäßig bewegt. Denn Bewegen baut Stress ab, bringt den Kreislauf auf Touren und unterstützt das Abwehrsystem. Darauf weist Prof. Ingo Froböse vom Zentrum für Gesundheit der Deuts chen Sporthochschule Köln hin.
Handtuch gegen Bergstiefel tauschen
Urlaub tut dem Körper gut – vor allem wenn der Reisende sich hin und wieder zum Bewegen aufrappelt. Denn ein Urlaub mit körperlicher Aktivität und einem vielfältigen Freizeitangebot hat den größten Erholungseffekt. Zu diesem Ergebnis kam eine Umfrage der Deutschen Sporthochschule Köln unter 1000 Deutschen. Drei Viertel der Befragten gaben an, dass sie sich nach einem Urlaub mit abwechslungsreichem Programm am stärksten erholt fühlten.
„Nach einem erholsamen, aktiven Urlaub hat man bis zu zehn Wochen lang nachweisbar weniger Stresshormone im Körper und ist somit stressresistenter. Auch das Immunsystem wird gestärkt und ist widerstandsfähiger gegen Bakterien und Viren im Alltag", erläutert Prof. Froböse den positiven Effekt der Bewegung.
Ab in die Berge
In den Bergen ist nach Meinung der Befragten der stärkte Erholungseffekt feststellbar. „In den Bergen, fernab von Feinstaub und Ozon, bringt jede Bewegung den Kreislauf auf Touren und lässt das Herz kräftiger schlagen als unten im Tal", erklärt Froböse. Der Körper kompensiert die reduzierte Sauerstoffsättigung der Luft, indem er mehr rote Blutkörperchen bildet, die den Sauerstoff in die Zellen transportieren. Außerdem wirkt sich eine aktive Auszeit in den Bergen positiv auf die Regeneration nach physischen Belastungen, auf die Konzentrationsfähigkeit und den Fettstoffwechsel aus.