Skaten, Joggen oder Fahrrad fahren – in der sonnigen Jahreszeit verlagern viele Menschen ihr Training nach draußen. Wie Sportler ihre Haut mit wenig Aufwand vor der Sonne schützen, erklärt Dr. Utta Petzold, Hautärztin bei der BARMER GEK.
Mittagssonne meiden
Unsere Haut hat Sensoren für Temperatur, doch keine für UV-Licht. Deshalb spüren wir zu starke Sonnenstrahlung nicht, sondern nur die Wärme. Viele Sportler reagieren erst, wenn die Haut schon brennt. Doch dann ist es zu spät. Um Sonnenbrand vorzubeugen, rät Dr. Utta Petzold den Tüchtigen dazu, ihr Freilufttraining auf die Morgen- oder Abendstunden zu legen. „Wer seine Runden am Abend oder am Morgen macht, braucht sich um UV-Schutz keine großen Sorgen zu machen.“ Wanderer sollten eine teilweise schattige Wegstrecke wählen. Das gilt besonders für Menschen mit sehr heller Haut.
Schutzmittel öfter nachcremen
„Schweißnasse Haut ist empfindlicher als trockene. Schnell kann es zu sogenannten Trainings-Sonnenbränden kommen“, erklärt Dr. Petzold. Ein hoher Lichtschutzfaktor in der Sonnencreme bewahrt die Haut vor Schäden. Es ist ratsam, die Sonnenschutzmittel gut einziehen zu lassen, bevor das Training beginnt. „Beim Sport werden UV-Schutzmittel durch Schweiß schnell verdünnt und wirken dann nicht mehr gut“ weiß die Expertin. Öfter mal nachcremen verbessert den Schutz. „Zwar verlängert wiederholtes Auftragen die Schutzzeit nicht, allerdings sorgt es dafür, dass der angegebene Lichtschutzfaktor seine Wirkung tatsächlich entfalten kann.“
Die richtige Kleidung als zweite Haut
Wie eine zweite Haut bietet auch entsprechende Kleidung Schutz. „Dunkle Stoffe halten Strahlung besser ab als helle“, so die Expertin. Die Kleidung sollte nicht zu eng anliegen. Denn dehnt sich der Stoff, kann das UV-Licht leichter durch ihn durchdringen. Auch nasse Kleidung schützt weniger als trockene. Spezielle UV-Schutz-Kleidung enthält Garne mit reflektierenden Partikeln. Für Sportkleidung gilt der „UV-Standard 801“ als verlässliches Siegel.