Einschlaf- und Durchschlafstörungen beeinträchtigen den Körper. In einer groß angelegten Studie fanden norwegische Wissenschaftler heraus, dass ein schlechter Schlaf das Risiko für eine Herzschwäche erhöht.
Herz braucht Schlaf
Menschen, die an schweren Schlafstörungen leiden, erkranken im Leben häufiger an Herzinsuffizienz. An einer norwegischen Studie nahmen mehr als 50.000 Menschen teil. Das Ergebnis: In einem Verlauf von elf Jahren erkrankten über 1400 Teilnehmer an einer Herzschwäche. Die Wissenschaftler kamen zu der Erkenntnis, dass Erwachsene die über Schlafstörungen klagten, ein fast fünffach erhöhtes Risiko für eine Herzschwäche hatten, als Einwohner, die keine Probleme mit dem Schlaf verspürten.
Freigesetze Stresshormone
Aufgrund der genauen Befragung der Teilnehmer, konnten die Wissenschaftler weitere Risikofaktoren für Herzinsuffizienz ausschließen, zum Beispiel Übergewicht, Diabetes, Bewegungsmangel, Rauchen oder Alkohol. Die Dosis-Wirkung-Beziehung spricht dafür, dass mangelnder Schlaf der auslösende Faktor für Herzinsuffizienz ist. Ein unruhiger Schlaf setzt Stresshormone frei. Diese wirken sich wiederum schlecht auf das Herz aus.
Weitere Studien sind nötig, um einen endgültigen Beweis über den Zusammenhang von Schlafstörungen und Herzschwäche zu erbringen.