Wer sich vegetarisch ernährt, senkt sein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Denn Vegetarier haben bessere Cholesterinwerte als Fleischesser. Dies ergab eine Studie der Oxford-Universität.
Veggie-Kost ist gut für’s Herz
Die englischen Wissenschaftler analysierten die medizinischen Daten von über 15.000 Vegetariern sowie fast 25.000 Fleischessern. Innerhalb von elf Jahren starben rund 170 der Studienteilnehmer an einer Herzerkrankung wie Herzinfarkt. Über 1000 der untersuchten Menschen mussten sich wegen eines Herzleidens zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus begeben. Insgesamt waren die Vegetarier 32 Prozent seltener betroffen. Die Vegetarier hatten zudem einen niedrigeren Blutdruck, bessere Cholesterinwerte und waren seltener übergewichtig als die Fleischesser.
Fettarm ernähren
Studienleiterin Francesca Crowe weist darauf hin, dass die Ernährung eine wesentliche Rolle für die Herzgesundheit spielt. „Es geht mir nicht darum, dass jeder zum Vegetarier werden muss. Die Ernährung der Menschen ist einfach ziemlich unterschiedlich. Vegetarier nehmen wahrscheinlich weniger gesättigte Fette zu sich und dürften daher über ein geringes Risiko einer Herzerkrankung verfügen“, erläutert die Medizinerin.
Viele Fleischsorten enthalten große Mengen an gesättigten Fettsäuren, die zu Ablagerungen an den Gefäßen führen. Diese verschlechtern die Blutversorgung des Herzens und erhöhen dadurch das Risiko für ein Herzleiden.
Dagegen fördert fettarmes Essen die Gesundheit. Hin und wieder ein Steak ist erlaubt, solange zwischendrin fleischfreie Tage liegen. Ratsam ist zudem der Verzehr von möglichst fettarmen Fleischsorten, zum Beispiel Geflügel.