Banane statt Schokoriegel: Jugendliche essen regelmäßig Gesundes und naschen viel weniger Süßigkeiten als oft befürchtet. Das ergab eine Umfrage im Auftrag einer Krankenkasse.
Äpfel und Möhren schmecken
Da s Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung befragte 2156 Schüler in Kiel und kann zu einem überraschenden Ergebnis: Fast die Hälfte der Befragten essen jeden Tag Obst und ein gutes Drittel Gemüse, aber nur 14 Prozent greifen täglich zu Süßigkeiten.
Besonders Mädchen haben Geschmack an Obst gefunden. Über 90 Prozent greifen mehrmals pro Woche oder sogar täglich in die Obstschale. Bei den Jungen sind es immerhin noch knapp 80 Prozent. „Das ist ein positives Signal“, so Silke Willms, Ernährungswissenschaftlerin bei der DAK-Gesundheit. „Ernährungsgewohnheiten werden im Kindes- und im Jugendalter geprägt. Menschen, die in jungen Jahren gelernt haben, wie lecker knackige Möhren und saftige Äpfel schmecken, behalten wahrscheinlich diese Vorliebe ihr Leben lang bei und tun so viel für ihre Gesundheit.“
Wasser auf Platz eins der Durstlöscher
Aus den Getränkevorlieben der Jugendlichen lässt sich ebenfalls Erfreuliches herauslesen: Mehr als die Hälfte der befragten Schüler löschen täglich ihren Durst mit Mineralwasser und ein etwa Drittel trinkt Milch. Limo oder Cola sind bei vielen Jugendlichen eher die Ausnahme. Nicht mal 10 Prozent der Schüler greifen täglich zu Cola & Co. „Das ist ein sehr positives Ergebnis“, meint Willms, „denn zuckerreiche Getränke spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Übergewicht.“ Kein Wunder. Immerhin hat eine Literflasche Limo die Kalorienanzahl einer kompletten Mahlzeit, nur ohne die wertvollen Inhaltsstoffe, und für ein Glas Cola kann eine 14-Jährige einen Haufen Gemüse futtern.