Schützen Sie Ihre Familie – Informieren Sie Ihre Angehörigen über das familiäre Darmkrebsrisiko!
Wer an Darmkrebs erkrankt ist, sollte wissen, dassseine direkten Verwandten (Eltern, Geschwister, Kinder) durch die eigene Erkrankung ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs haben. Die gute Nachricht ist: Auch Menschen mit erhöhtem Risiko für Darmkrebs können durch Vorsorgemaßnahmen verhindern, dass sich bei ihnen ein Darmtumor entwickelt. Bitte sprechen Sie mit Ihren Angehörigen über das erhöhte Risiko. Für Ihre Familie ist es jetzt wichtig zu wissen, dass sie aktiv etwas tun kann, um nicht an Darmkrebs zu erkranken.
Motivieren Sie Ihre Familie, mit einem Arzt über die vorhandenen Vorsorgemöglichkeiten zu sprechen. Sie helfen damit Ihren Kindern, Geschwistern und Eltern, gesund zu bleiben.
Was bedeutet das erhöhte Darmkrebsrisiko für meine Familie?
Das Schicksal der familiären Belastung teilt Ihre Familie mit fünf bis zehn Prozent der erwachsenen deutschen Bevölkerung. Im Einzelnen bedeutet das familiär erhöhte Risiko:
» Das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, erhöht sich durch Ihre eigene Diagnose für Ihre Kinder, Geschwister und Eltern im Vergleich zum Durchschnittsrisiko um das Zwei- bis Vierfache.
» Menschen mit einem familiären Risiko erkranken oft in einem früheren Alter. Ihren Angehörigen wird deshalb geraten, wesentlich früher als andere Menschen mit der Darmkrebsvorsorge zu beginnen. Familiär Belasteten wird als Vorsorgemethode die Durchführung der Darmspiegelung 10 Jahre dem Alter, in dem der Verwandte an Darmkrebs erkrankte, spätestens jedoch im Alter von 40 bis 45 Jahren, empfohlen.
» Sind drei oder mehr Personen in Ihrer Familie an Darmkrebs, Gebärmutter- oder Magenkrebs erkrankt, liegt möglicherweise eine erbliche Belastung (Lynch-Syndrom/HNPCC) vor. Die Untersuchungnaher Familienangehöriger mittels Darmspiegelung sollte in diesem Fall erstmals im Alter von 25 Jahren durchgeführt werden. Ihre Angehörigen sollten sich von einem Facharzt beraten lassen.
Wie sage ich es meiner Familie?
Alles was Sie benötigen, um Ihre Familie über die notwendigen nächsten Schritte zu informieren, finden Sie auf dem beigelegten Briefentwurf im folgenden Download: